Offenbachs Antwort auf Bethmännchen und Nussnougatcreme

Offenbachs Antwort auf Bethmännchen und Nussnougatcreme

Einst waren sie untrennbar mit Offenbach, Goethe und Weihnachten verbunden: die Offenbacher Pfeffernüsse genossen Weltruhm. Goethe ließ sie sich bis nach Weimar schicken, Friedrich Stolze soll ihnen ein Lied gewidmet haben und die Brüder Grimm schwärmten genauso wie auch Felix Mendelssohn Bartholdy von den Naschereien. Bis in die 1980er Jahre präsentierte die Hessische Landesregierung die Pfeffernüsse als Spezialität bei Auslandsbesuchen.

Erdacht wurde das Rezept für die Gewürzplätzchen 1753 vom Zuckerbäcker Johann Fleischmann, der das Rezept stets einem ausgewählten Nachfolger übergab. Als es in der Familie keine männlichen Erben gab, wurde das Rezept verkauft und vererbt, bis es schließlich ein wenig in Vergessenheit geriet. Angeboten zumindest wurden keine mehr. 2014 beschlossen die Journalistin und Kochbuchautorin Susanne Reininger und die Feinkosthändlerin Annette Laier die Tradition des berühmten Backwerks wieder aufleben zu lassen. Auf Basis eines alten Rezepts von 1900 entwickelten sie die neuen „Offenbacher Pfeffernüsse“, die sie im Café Frieda im Büsingpark vom Küchenteam der Werkstätten Hainbachtal herstellen lassen. Inzwischen gibt es noch weitere Köstlichkeiten wie „Offenbacher Pfeffernüsse in Apfellikör“ und ganz neu das Offenbacher Pfeffernuss Caramel. Der Brotaufstrich entstand letztes Jahr in Zusammenarbeit mit Thomas Niedermayer, der in Obertshausen die Manufaktur „Aromakünstler – Fudge for People“ betreibt. Kaufen kann man die Delikatessen natürlich in der Kaffeerösterei A. Laier, im Café Frieda (Lilipark), in der Buchhandlung Thalia im Komm, beim Genussverstärker (Bernardstraße), bei 
Le Bel Etage (Mühlheim-Dietesheim), bei VinoMonte in Bieber
, bei Annelie’s in Mühlheim am Main
, bei Feinhessisch im Hessenpark und beim Hessen-Shop.